Über Europol

Europa sicherer machen

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Es ist die Aufgabe von Europol mit Sitz im niederländischen Den Haag, die Mitgliedstaaten bei der Verhütung und Bekämpfung aller Formen von schwerer internationaler und organisierter Kriminalität, Cyberkriminalität und Terrorismus zu unterstützen. Europol arbeitet außerdem mit vielen Partnerstaaten außerhalb der EU und mit internationalen Organisationen zusammen.

Große kriminelle oder terroristische Netze stellen eine erhebliche Bedrohung für die innere Sicherheit in der EU und für die Sicherheit und die Lebensbedingungen der Bevölkerung dar. Die größten Sicherheitsbedrohungen gehen von Folgendem aus:

  • Terrorismus
  • internationaler Drogenhandel und internationale Geldwäsche
  • organisierter Betrug
  • Euro-Fälschung
  • Menschenhandel

Mandat

Europol geht auf die Bedürfnisse der EU-Mitgliedstaaten ein und analysiert die Kriminalitätstrends in der EU. Die Agentur unterstützt von den Mitgliedstaaten eingeleitete Ermittlungen; jedoch werden Europol-Bedienstete niemals Personen festnehmen oder Ermittlungen einleiten. Die Arbeit von Europol besteht in der Regel darin, sich mit Straftaten zu befassen, die einen internationalen Ansatz und eine Zusammenarbeit zwischen mehreren Ländern – innerhalb und außerhalb der EU – erfordern. Die Entscheidung darüber, welche Straftaten vorrangig behandelt werden sollen, erfolgt über EMPACT.

Zahlen und Fakten zu Europol

  • Mehr als 1400 Mitarbeiter
  • 264 Europol-Verbindungsbeamte
  • Unterstützung von Tausenden von internationalen Ermittlungen jedes Jahr
  • wurde am 1. Januar 2010 in eine EU-Agentur umgewandelt

Die Plattform EMPACT ermöglicht die strukturierte multidisziplinäre Zusammenarbeit zur Bekämpfung der organisierten und schweren internationalen Kriminalität. Sie wird von den Mitgliedstaaten geleitet und von den Organen, Einrichtungen und sonstigen Stellen der EU im Einklang mit ihren jeweiligen Mandaten unterstützt.

Im Laufe der Jahre hat Europol umfangreiche Erfahrung bei der Bekämpfung des Drogenhandels, der Netze der illegalen Einwanderung und des Menschenhandels, des illegalen Kraftfahrzeughandels, der Cyberkriminalität, der Geldwäsche und der Währungsfälschung gesammelt. Europol ist außerdem die europäische zentrale Stelle für die Bekämpfung der Euro-Fälschung.

Europol verfügt über ausgezeichnete Kooperationsvereinbarungen mit Strafverfolgungspartnern innerhalb und außerhalb Europas. Die Agentur misst ferner ihren Regeln zur Rechenschaftspflicht, die zu den robustesten und transparentesten der Welt gehören, hohe Bedeutung bei.

Die operativen Tätigkeiten von Europol betreffen insbesondere folgende Bereiche:

Einzigartige Dienste

Unsere Position als Kernelement der europäischen Sicherheitsarchitektur ermöglicht es uns, ein einzigartiges Spektrum von Diensten anzubieten. Europol ist ein operatives Zentrum mit hoher Sicherheit, das rund um die Uhr in Betrieb ist, d. h. 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen die Woche.

Analyse-Tätigkeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Unsere Kriminalitätsanalysten gehören zu den am besten ausgebildeten in Europa. Sie nutzen modernste Instrumente, um die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden in den Mitgliedstaaten Tag für Tag zu unterstützen.

Um unseren Partnern einen tieferen Einblick in die Verbrechen zu geben, gegen die sie vorgehen, erstellen wir regelmäßige Bewertungen, die umfassende, zukunftsorientierte Analysen von Kriminalität und Terrorismus in der EU bieten.

Europol nutzt außerdem spezialisierte Systeme, die schnelle und sichere Kapazitäten für die Speicherung, Abfrage, Visualisierung und Verknüpfung von Informationen bieten und somit ein ausgefeiltes Instrumentarium zur Kriminalitätsbekämpfung umfassen.

Verwaltung und Kontrolle

Europol ist auf EU-Ebene dem Rat (Justiz und Inneres) rechenschaftspflichtig.

Der Rat übt die Hauptkontrolle über Europol aus und ist für die Ausrichtung von Europol zuständig. Er ernennt den Exekutivdirektor und die stellvertretenden Direktoren und genehmigt zusammen mit dem Europäischen Parlament den Haushaltsplan von Europol (als Teil des Gesamthaushaltsplans der EU). Er kann zusammen mit dem Europäischen Parlament auch Verordnungen im Zusammenhang mit den Tätigkeiten von Europol erlassen. Jedes Jahr übermittelt der Rat dem Europäischen Parlament einen Sonderbericht über die Arbeit von Europol.

Europol ist derzeit im Rahmen der Europol-Verordnung tätig. Diese Verordnung wurde am 11. Mai 2016 erlassen, als das Europäische Parlament über aktualisierte Befugnisse abstimmte, um Europol in die Lage zu versetzen, seine Anstrengungen zur Bekämpfung von Terrorismus, Cyberkriminalität und anderen Formen schwerer und organisierter Kriminalität zu verstärken. Die Verordnung stärkt die Rolle von Europol bei der Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden in der EU.

Organisationsstruktur

An der Spitze Europols steht der/die vom Rat der Europäischen Union ernannte Direktor/Direktorin als gesetzlicher Vertreter der Behörde. Die derzeitige Direktorin Europols ist Catherine De Bolle, die dieses Amt im Mai 2018 übernahm.

Sie wird von drei stellvertretenden Direktoren unterstützt:

Europol beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichem Hintergrund aus zahlreichen Nationen.

Am 1. Januar 2010 nahm Europol seine Tätigkeit als EU-Agentur auf. Mit Inkrafttreten seiner neuen Verordnung am 1. Mai 2017 wurde Europol offiziell zur Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafverfolgung.

Die neue Verordnung wurde am 11. Mai 2016 erlassen, als das Europäische Parlament über aktualisierte Befugnisse abstimmte, um Europol in die Lage zu versetzen, seine Anstrengungen zur Bekämpfung von Terrorismus, Cyberkriminalität und anderen Formen schwerer und organisierter Kriminalität zu verstärken. Die neue Verordnung stärkt die Rolle Europols bei der Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden in der EU.

Europol Organisational Chart

Tags

    • Law Enforcement
    • Legal Regulation
    • Legislation
    • Management & Control